Patron - Protektor

Das Konzept hinter meiner Bachelorarbeit "Patron" ist der Entwurf und die Umsetzung von 3D-gedruckten, individualisierten Protektoren für den Freizeitsport wie Skaten oder Straßenhockey.


Stürzen gehört zum Skaten.

 

Dabei wird reflexartig die Hand verwendet um sich abzufangen. Nicht selten erleidet man dadurch Schirfwunden und Prellungen am Handgelenk.

 

Um dem entgegenzuwirken habe ich Patron entwickelt, einen Protektor mit flexiblem Hohlkörper, der den Aufprall abfedert wie ein "Airbag". Als Material wurde TPE verwendet.

 

Der Protektor wird mit Hilfe von 3D-Druck (FDM) hergestellt und lässt sich über die CAD-Datei  an die Hand des Benutzer anpassen. An dieser Stelle können auch 3D-Scanner zum Einsatz kommen, die die Hand präzise in ein 3D-Modell übertragen.

 

Zusätzlich lässt sich über die Druckdichte des Hohlkörpers und das gewählte Material der Härtgrad bestimmen.



Multimaterialdruck


Auch die Kombination aus verschiedenen Materialien innerhalb eines Druckprozesses ist mittels 3D-Druck (FDM) möglich.

 

Dadurch können bestimmte Bauteile des Druckobjekts hart oder weich gestaltet werden.

Der Handprotektor wurde in diesem Fall mit einem härten Kunststoff (PLA / grau) in der Außenschale verstärkt, die den weicheren Kunststoff (TPE / rot) einfasst.

 

Zusätzlich wurden Versionen mit einer Lasche für den Schutz des Daumengelenks ausgestattet.

 


Iterative Gestaltung

Auch der iterative Gestaltungsprozess war ein integraler Bestandteil meiner Bachelorarbeit. Obwohl dieser Part zu den täglichen Arbeiten eines Gestalters zählt, ist er alles andere als trivial. Der Vergleich zwischen den Iterationen ist essentiell, um das optimale Produkt zu entwerfen. Speziell hier kann der 3D-Druck gegenüber jedem anderen Herstellungsverfahren klar punkten! Für Patron wurden dutzende Versionen in kürzester Zeit produziert und konnten sofort Praxistests unterzogen werden.



Form- & Funktionsstudien

Neben dem Handprotektor sind mit einer Vielzahl verschiedener Prinzipien dür den Schutz im Körperbereich experimentiert worden.




Mock-Up´s

Bevor die 3D-Druckmodelle entwickelt wurden, habe ich klassischerweise mit Papier und Polystyrolmodellen gestartet, um einerseits die Form für die CAD-Datei abzunehmen und andererseits um zu überprüfen welchen Bereich ich für welchen Zweck schützen möchte.